Die kognitive Verhaltenstherapie beruht auf der Annahme, dass Gefühle und Wohlbefinden eines Menschen durch seine Gedanken beeinflusst werden. Das Ziel der Behandlung ist, ein Verständnis für seine Gefühle und Gedanken zu entwickeln, um belastende Situationen verändern zu können. Wut, Stress, Angst sind Folgen der Bewertung einer Situation. Die Gründe für eine negative Bewertung liegen oft in Ereignissen in der Vergangenheit, sei es in der Kindheit oder im Berufs- oder Familienleben. Die Situation selber kann nicht verändert werden, wohl aber die Wahrnehmung und Bewertung der Situation.
So können sogenannt dysfunktionale Gedanken und Überzeugungen geändert werden um schädliche Folgen und psychische und körpliche Störungen einzudämmen. Negative Denkmuster, selbstkritische und übertriebene Erwartungen an sich oder an die Mitmenschen werden erkannt, neu bewertet und gemildert oder geändert. Es werden Strategien entwickelt und erlernt, um mit Belastungen künftig selber besser umgehen zu können und „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu verinnerlichen.